06.07.2022
Themenwoche Juli: Social Media & Sinnfluencer:innen - Mittwoch

Ein Gastbeitrag von Josephine Teske.

Was ist eigentlich ein/e SinfluencerIn?

Es gibt in den Sozialen Medien viele Menschen, die ihre Reichweite, nutzen um Menschen zu erreichen: Influencer:innen (von englisch "to influence" - "beeinflussen"). Dieser Einfluss kann vielfältig sein. Von Konsumwerbung über inhaltliche Themen bis hin zu kirchlichen Inhalten.

Sinfluencer:innen sind Personen, die ihre Reichweite nutzen, um Sinn zu stiften. Sinnvolle und wichtige Themen zu platzieren und darauf aufmerksam zu machen. Als christliche Sinfluencer:innen werden sie zum Sprachrohr von Kirche und gelebtem Glauben.

Heute bei uns zu Gast: Josephine Teske, Pfarrerin und Sinnfluencerin:

Braucht Kirche Sinnfluencer:innen? Na logisch. Sind wir nicht alle, die wir an Gott glauben, Sinnfluencer:innen? Ich würde mal behaupten, das sei so! Sobald wir beginnen, über unseren Glauben zu sprechen oder im Sinne Jesu zu handeln, beeinflussen wir diese Welt. Voll sinnvoll!

Braucht es Sinnfluencer:innen im Netz? Auf jeden Fall! Denn dort tummeln sich doch die Menschen, egal woher sie kommen, wie alt sie sind, was sie tun, wen sie lieben. Wenn wir in dieser Welt sein wollen, dann ist das Netz einer dieser Orte. Und wenn wir diese Welt nicht den Menschenfeinden, den Antidemokraten oder Predigern, die mit der Hölle drohen, überlassen wollen, dann müssen wir reden. Mega, dass es so easy sein kann! Von der Gnade sprechen in jeder Story, Nächstenliebe zeigen in jedem Kommentar. Trösten, zuhören, die Botschaft Jesu verbreiten, ohne die Kirchenmauer als Grenze. Die Chance für alle, ohne die Ordination zu hunderten Menschen über den eigenen Glauben zu sprechen.

Kirche als Institution sollte allen Christ:innen dankbar sein, die sich im Netz bekennen und über ihr Christ:in-Sein sprechen. Deshalb möchte ich die Frage zu einem Aussagesatz korrigieren: Kirche braucht Sinnfluencer:innen! Digital und analog.