Josef. Eine ganz schon in den Hintergrund getretene Figur in der Weihnachtsgeschichte.  

Oft scheint er mir Statist zu sein, dort an der Krippe. Dieser Mensch, Nachfahre des berühmten Königs David aus dessem Haus ja der Messias kommen sollte. Er, der bei der schwangeren Maria bleibt, obwohl damit für ihn Scham verbunden ist - all seine Konventionen, seine Kultur, sein Glaube ihm etwas anderes sagen. Er hört auf sein Herz. Er hört auf die Stimme Gottes und bleibt bei Maria. Er wird Vater dieses kleinen Kindes, das die Welt verändern soll.

Wo er wohl war in all den Geschichten? Wer er wohl war für Jesus? Um die Gottessohnschaft zu verdeutlichen, ist er in den biblischen Geschichten zur Randfigur geworden. Doch er war der Mann Marias. Er war auch der Vater Jesu. Er hörte auf den Engel und rettete Jesus vor den Attacken des Königs Herodes. Auch in seine Fußstapfen ist Jesus getreten, als er Zimmermann wurde.

Josef, der uns zeigt, dass Zukunft gestalten manchmal bedeutet, gegen die eigenen Konventionen zu handeln. Das Herz für die Stimme Gottes zu öffnen, zu bleiben und mitzugestalten. Auch wenn alles dagegen spricht - vor allem der eigene Stolz. Josef, der mir die Kraft der Liebe zeigt.

Eine besinnliche Adventszeit wünscht euch

Eure Jennifer