Die ersten Wochen sind geschafft!

Nur so wie's geht.

Kennt ihr die Geschichten, in denen Jesus immer wieder Ruhe braucht, Zeit für das eigene Gebet - Zwiesprache und Verbindung mit Gott? Die Geschichten in denen er sich der Menge entzieht? Von diesen gibt es viele in der Bibel. In keiner Geschichte geht es nur darum - meist stehen Heilungen oder Wunder im Fokus und diese Verse sind ein Anhang, ein Nachtrag. Mich haben sie dennoch schon immer angezogen und fasziniert. Sie machen Jesus so menschlich. Es sind die Momente, in denen mir bewusst wird, dass auch er wie ich ein Mensch war. Mit Kräften und Schwächen.Vielleicht jemand, der auch Pickel hatte und manchmal vergaß, zu Mittag zu essen. Der Trauer spürte und Freude. Jemand, der auch überlastet war und Zeit für sich und Gott brauchte. 

Nur so wie's geht.

Ich glaube, so lässt sich mein Start in die neue Stelle gut beschreiben und was bin ich dankbar für die Geschichten des pausenbrauchenden Jesus. Zwischen Kita-Eingewöhnung, unbekannt heftigen Herbstinfekten, Umzug, neuer Stelle und Abschied von vielem Alten lief alles anders als geplant: Ich musste mich einmal mehr als sonst ermahnen, meine Grenzen anzuerkennen sowie inne zu halten, Ruhe zu finden, meine Verbindung mit Gottt zu stärken (Ja, auch als Pfarrerin kann man das in all den Gebeten und Texten oder Auseinandersetzungen verlieren). Und auch als Team der OnlineKirche ist es unser Mantra der letzten Wochen geworden. So viel Umbruch. So viel Neues. Absprachen die getroffen werden, Strukture, die sich erst finden und ständig Ausnahmen, Sonderfälle, Ausfälle. Als Kristin (unsere Medienkoordinatorin) also krank aus dem Urlaub kam, passte es perfekt ins Bild und wir lachten tatsächlich herzlich über die Situation (natürlich nicht über die Krankheit...) und hießen die Situation willkommen.

Nur so wie's geht.

Ich finde, das ist ein gutes Motto. Aus der Not heraus ist etwas geboren, was wir uns bewahren wollen: Nicht immer über die Grenzen zu gehen. Wir müssen nicht christlicher sein als Christus. Mit Leidenschaft dabei sein, mit Freude Ideen umsetzen und mit gutem Gewissen Pausen einräumen aber auch mal sagen: "Jetzt geht gerade nicht." So darf es weiter gehen (hoffentlich ohne Infekte erstmal ;) ) Wir sind auf jeden Fall voller Enthusiasmus und Vorfreude über das, was da alles noch kommen darf in den nächsten Wochen und Monaten!

Es grüßt euch euer Jennifer und das Team der OnlineKirche