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"Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei." (1. Mose 1,26)

Manchmal. Manchmal glaubt er ihnen. Es sind nur Momente, doch sie reißen ihm den Boden unter den Füßen weg. Dann glaubt er es – dass er nicht gut ist. Nicht richtig. Dass irgendwas mit ihm nicht stimmt. Dass die Menschen ihn so nicht wollen. Dass Gott ihn so nicht will.

Wenn das Oberhaupt der orthodoxen Kirche den Krieg Russlands gegen die Ukraine rechtfertigt als Krieg gegen die Verwahrlosung der Werte, weil es Queerparaden dort gibt. Dann weint er. Es ist, als würde jemand ihm das Herz aus der Brust nehmen und es zerreißen. Wenn Verschwörungstheoretiker und -theoretikerinnen Corona zur Strafe Gottes erklären, weil es mancherorts Ehe geben darf zwischen Mann und Mann, Frau und Frau. Weil Transpersonen respektiert werden, leben dürfen, sie selbst sein dürfen. Was ist er dann? Ein Fehler?

Er ist Schöpfung. Er ist Ebenbild. Er ist ein geliebtes Kind Gottes. DU BIST EIN GELIEBTES KIND GOTTES.