30.01.2023
Meine Zeit in Gottes Händen - Themenpost von Bettina Schlauraff
Manchmal „rennt mir die Zeit davon“, und sehr oft „mach ich Dinge noch schnell“ und „erledige sie fix“.
Manchmal ärgere ich mich über „verschwendete Zeit“, und manchmal frage ich mich, „wie ich bloß den Tag rumbringe“. Manchmal denke ich, dass ich „diese blöde Woche nun auch noch rum kriege“. In wirklich nervigen Momenten will ich sogar „die Zeit totschlagen“. Als wäre die Zeit etwas Lästiges. Irgendwie respektlos von mir.
Ich vergesse echt oft zu denken, dass es jede Sekunde und Minute nur einmal in meinem Leben gibt, wirklich nur ein einziges Mal, dass jede Stunde und jeder Tag absolut unaustauschbar sind. Manchmal bitte ich Gott, mich dran zu erinnern. Die Bibel sagt, dass meine Zeit „in Gottes Händen steht“. So ganz verstehe ich den Spruch nicht. Aber offensichtlich ist meine Zeit nicht egal. Gott nicht egal. Wenn ich mir das richtig vorstelle – also wenn ich mir Gottes Hände vorstelle und jede Sekunde meines Lebens ist da in seinen Händen… gewärmt und behutsam fest gehalten, dann erscheint sie mir doch bedeutsam.
Der Tag heute zum Beispiel. Morgen auch. Meine Zeit ist nicht egal. Vielleicht nehme ich mir in diesen Tagen vor, die Tage wie kleine Pflanzen aus dieser liebevollen Hand zu nehmen. Immer morgens. Und sie in den Tag zu pflanzen, nicht hinein zu werfen. Und abends nochmal nachzusehen. Aufmerksam. Manche Zeitpflänzlein werden Schattenbüsche werden. Die brauchts auch. Und manche werden Seligkeitsbäume und Sehnsuchtspalmen und Glücksprimeln. Wäre doch schade, so eilig drüber zu gehen. Bitte erinnere mich dran, Gott.