Sicheren Schrittes bewegt sich Jesus in den Geschichten der Passionszeit, sicher dem Ende seines irdischen Lebens entgegen.

Seine festen Schritte sind dabei geprägt von Hingabe und Liebe; vom radikalen Aufruf zum Frieden. Feste Schritte, welche die Sicherheiten der Zeit und der Menschen ins Wanken brachten. 

Die Passionszeit, in der wir uns die 40 Tage vor Ostern bewegen, stellt uns einen zutiefst menschlichen Jesus vor. Einen zutiefst menschlichen Gott. Hier ist er weniger Adressat unseres Leids als vielmehr selbst Leidender, Verratener, Verzweifelnder und genau damit die größte Projektionsfläche für meine eigene Not. Es ist ein Absurdum, dass das Leid Jesu meine Hände und wankenden Knie stärkt und doch erlebe ich es immer wieder: Die wir sonst das Starke suchen in unserem Leben. Hier in der Schwachheit des menschlichen Seins – im tiefsten Leid ist mir Gott so nah, wie kaum sonst. 

Jesus eröffnet mir den Weg zu Gott ganz neu. Immer wieder. In allen Facetten des Seins. Auch heute kann er das: für dich, für mich, für die Welt. Ein Wegweiser und ein Weggefährte, auf dass ich sicheren Schrittes gehen kann.

Einen segensreichen Sonntag wünscht 
eure Jenni