Die Passionsgeschichte
Karwoche. Stille Zeit. Heilige Woche.
Wir laden ein mit der OnlineKirche die Passionsgeschichte nach Johannes 18 zu lesen und uns gemeinsam auf Karfreitag und Ostern einzustimmen. Jeden Tag kommt ein Abschnitt und ein Bild aus der wunderbaren Kreuzwegbilderfolge auf den Emporenwänden der Kirche in Mittelsaida im Erzgebirge.
1. Nachdem Jesus sein Gebet beendet hatte, brach er mit seinen Jüngern auf. Sie überquerten den Kidronbach. Auf der anderen Seite war ein Garten, in den Jesus und seine Jünger hineingingen.
2. Diesen Ort kannte auch Judas, der Jesus verriet. Denn Jesus war dort oft mit seinen Jüngern gewesen.
3. Dorthin kam Judas mit einer Kohorte römischer Soldaten und der Tempelwache. Die war von den führenden Priestern und Pharisäern mitgeschickt worden. Die Männer waren bewaffnet und trugen Laternen und Fackeln.
4. Jesus wusste genau, was ihm bevorstand. Er ging den Männern entgegen und fragte sie: »Wen sucht ihr?«
5. Sie antworteten: »Jesus, den Nazoräer.« Jesus sagte: »Ich bin es!« – Auch Judas stand dabei. Er wollte ihn den Behörden ausliefern. –
6. Als Jesus sagte: »Ich bin es«, wichen sie zurück und fielen zu Boden.
7. Da fragte er sie noch einmal: »Wen sucht ihr?« Und sie sagten wieder: »Jesus, den Nazoräer.«
8. Jesus erklärte: »Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese hier gehen.«
9. Damit ging das Wort in Erfüllung, das Jesus früher gesagt hatte: »Ich habe keinen von denen verloren, die du, Vater, mir anvertraut hast.«
10. Simon Petrus hatte ein Schwert dabei. Er zog es und schwang es gegen einen der Männer, die dem Hohepriester unterstanden. Dabei schlug er ihm das rechte Ohr ab. Dieser Mann hieß Malchus.
11. Da sagte Jesus zu Petrus: »Steck das Schwert wieder weg! Soll ich etwa den Becher nicht austrinken, den mir der Vater gegeben hat?«
12. Die römischen Soldaten mit ihrem Anführer und die Tempelwache der jüdischen Behördennahmen Jesus fest. Sie fesselten ihn
13. und führten ihn zuerst zu Hannas. Der war der Schwiegervater von Kaiphas, der in jenem Jahr der Hohepriester war.
14. Kaiphas war es, der zuvor den jüdischen Behörden den Rat gegeben hatte: »Es ist besser, wenn ein Mann für das Volk stirbt.«
15. Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt. Deshalb konnte er mit Jesus in den Palast des Hohepriesters hineingehen.
16.Petrus dagegen blieb draußen vor dem Tor stehen. Der andere Jünger, der mit dem Hohepriester bekannt war, kam wieder heraus. Er sprach mit der Türhüterin und nahm dann Petrus mit hinein.
17. Die Türhüterin fragte Petrus: »Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Mannes?« Er erwiderte: »Nein, das bin ich nicht!«
18. Es war kalt. Deshalb hatten die Diener des Hohepriestersund die Tempelwache ein Holzkohlenfeuer angezündet. Sie standen um das Feuer herum und wärmten sich. Petrus stellte sich zu ihnen und wärmte sich ebenfalls.
19. Der Hohepriester befragte Jesusüber seine Jünger und über seine Lehre.
20. Jesus antwortete: »Ich habe stets öffentlich und vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in den Synagogen und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Niemals habe ich etwas im Geheimen gesagt.
21. Warum also fragst du mich? Frag doch die Leute, die gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe. Die wissen, was ich gesagt habe!«
22. Als Jesus das sagte, schlug ihm einer von der Tempelwache, der dabeistand, ins Gesicht und fragte: »Wie kannst du dem Hohepriester so antworten?«
23. Jesus entgegnete ihm: »Wenn ich etwas Unrechtes gesagt habe, dann weise mir nach, dass es Unrecht ist. Wenn ich aber im Recht bin, warum schlägst du mich?«
24. Daraufhin sandte Hannas ihn in Fesseln zum Hohepriester Kaiphas.
25. Simon Petrus stand immer noch am Feuer und wärmte sich. Da fragten sie ihn: »Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?« Er stritt es ab und sagte: »Nein, das bin ich nicht!«
26. Einer von ihnen war mit dem Mann verwandt, dem Petrus das Ohr abgeschlagen hatte. Der sagte: »Ich habe dich doch im Garten bei ihm gesehen!«
27. Wieder stritt Petrus es ab. Im selben Augenblick krähte ein Hahn.
28. Die Vertreter der jüdischen Behörden brachten Jesus von Kaiphas zum Sitz des römischen Statthalters, dem sogenannten Prätorium. Es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht ins Prätorium hinein, um nicht gegen die Reinheitsvorschriften zu verstoßen. Sie wollten ja bald darauf am Passamahl teilnehmen.
29. Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: »Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Mann?«
30. Sie gaben ihm zur Antwort: »Wenn er kein Verbrecher wäre,hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert!«
31. Pilatus entgegnete ihnen: »Nehmt ihr ihn doch und verurteilt ihn nach eurem eigenen Gesetz. «Da sagten die Vertreter der jüdischen Behörden: »Wir dürfen aber niemanden hinrichten!«
32. So ging das Wort in Erfüllung, mit dem Jesus vorausgesagt hatte, welchen Tod er sterben musste.
33. Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein. Er ließ Jesus rufen und fragte ihn: »Bist du der König der Juden?«
34. Jesus antwortete: »Fragst du das von dir aus oder haben andere dir das über mich gesagt?«
35. Pilatus erwiderte: »Bin ich etwa ein Jude? Dein Volk und die führenden Priesterhaben dich zu mir gebracht. Was hast du getan?«
36. Jesus antwortete: »Das Reich, dessen König ich bin, stammt nicht von dieser Welt. Wenn mein Reich von dieser Welt wäre, hätten meine Leute für mich gekämpft. Dann wäre ich jetzt nicht in den Händen der jüdischen Behörden. Aber mein Reich stammt eben nicht von dieser Welt.«
37. Pilatus fragte weiter: »Also bist du doch ein König?« Jesus antwortete: »Du sagst es: Ich bin ein König! Das ist der Grund, warum ich geboren wurde und in die Welt gekommen bin: Ich soll als Zeuge für die Wahrheit eintreten. Jeder, der selbst von der Wahrheit ergriffen ist, hört auf das, was ich sage.«
38. Da fragte Pilatus ihn: »Wahrheit – was ist das?«
Nach diesen Worten ging Pilatus wieder zu den Vertretern der jüdischen Behörde hinaus. Er sagte: »Ich halte ihn für unschuldig.
39. Es ist aber üblich, dass ich euch zum Passafesteinen Gefangenen freigebe. Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freilasse?«
40. Da schrien sie: »Nein, nicht den, sondern Barabbas!« Barabbas war aber ein Verbrecher.
19.1. Daraufhin ließ Pilatus Jesus abführen und auspeitschen.
2. Die Soldaten flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf den Kopf. Sie hängten ihm einen purpurroten Mantel um.
3. Dann stellten sie sich vor ihn hin und riefen: »Hoch lebe der König der Juden!« Dabei schlugen sie ihm ins Gesicht.
4. Pilatus ging wieder zu den Leuten hinaus und sagte: »Ich lasse ihn zu euch herausbringen. Ihr sollt wissen, dass ich ihn für unschuldig halte.«
5. Jesus kam heraus. Er trug die Krone aus Dornenzweigen und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu den Leuten: »Seht her! Da ist der Mensch!«
6. Als die führenden Priester und die Tempelwache Jesus sahen, schrien sie: »Kreuzigen! Kreuzigen!« Pilatus erwiderte: »Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn. Ich halte ihn für unschuldig.«
7. Die Vertreter der jüdischen Behörde erwiderten:» Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben. Denn er hat behauptet, er sei der Sohn Gottes.«
8. Als Pilatus das hörte, erschrak er noch mehr.
9. Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: »Woher kommst du?« Aber Jesus gab ihm keine Antwort.
10. Pilatus sagte zu ihm: »Weigerst du dich, mit mir zu reden? Weißt du nicht, dass es in meiner Macht steht, dich freizulassen? Ich habe aber auch die Macht, dich kreuzigen zu lassen!«
11. Jesus antwortete ihm: »Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Deshalb hat der die größere Schuld, der mich dir ausgeliefert hat.«
12. Daraufhin wollte Pilatus Jesus freilassen. Aber die Wortführer der Juden schrien: »Wenn du ihn freigibst, bist du kein Freund des Kaisers. Wer sich selbst als König ausgibt, stellt sich gegen den Kaiser!« 13. Als Pilatus das hörte, ließ er Jesus herausführen. Er setzte sich auf den Richterstuhl auf dem Platz, der »Steinpflaster« heißt, auf Hebräisch Gabbata.
14. Es war der Tag, an dem das Passafest vorbereitet wird, etwa um die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: »Seht her: Da ist euer König!«
15. Aber sie schrien: »Weg mit ihm! Weg mit ihm! Lass ihn kreuzigen!« Da fragte Pilatus sie: »Euren König soll ich kreuzigen lassen?« Die führenden Priester antworteten: »Wir haben keinen anderen König als den Kaiser!«
16. Da lieferte Pilatus ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt werden konnte.
Jesus wurde abgeführt.
17. Er trug sein Kreuz selbst aus der Stadt hinaus zu dem Ort, der »Schädelplatz« heißt, auf Hebräisch Golgota.
18. Dort wurde Jesus gekreuzigt und mit ihm noch zwei andere – einer auf jeder Seite und Jesus in der Mitte.
19. Pilatus ließ ein Schild oben am Kreuz anbringen, auf dem geschrieben stand: »Jesus der Nazoräer, der König der Juden.«
20. Viele Juden lasen das Schild. Denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, lag nahe bei der Stadt. Die Inschrift war in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache abgefasst.
21. Die führenden Priester des jüdischen Volkes sagten zu Pilatus: »Schreibe nicht: ›Der König der Juden‹, sondern: ›Dieser Mann hat behauptet: Ich bin der König der Juden.‹«
22. Pilatus erwiderte: »Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.«
23. Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich auf. Sie waren zu viert, und jeder erhielt einen Teil. Dazu kam noch das Untergewand. Das war in einem Stück gewebt und hatte keine Naht.
24. Die Soldaten sagten zueinander: »Das zerschneiden wir nicht! Wir lassen das Los entscheiden, wem es gehören soll.« So ging in Erfüllung, was in der Heiligen Schrift steht: »Sie verteilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.« Genau das taten die Soldaten.
25. Nahe bei dem Kreuz von Jesusstanden seine Mutter und ihre Schwester. Außerdem waren Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala dabei.
26. Jesus sah seine Mutter und neben ihr den Jünger, den er besonders liebte. Da sagte Jesus zu seiner Mutter: »Frau, sieh: Er ist jetzt dein Sohn.«
27. Dann sagte er zu dem Jünger: »Sieh: Sie ist jetzt deine Mutter.« Von dieser Stunde an nahm der Jünger sie bei sich auf.
28. Nachdem das geschehen war, wusste Jesus, dass jetzt alles vollbracht war. Damit vollendet würde, was in der Heiligen Schrift steht, sagte er: »Ich bin durstig!«
29. In der Nähe stand ein Gefäß voll Essig. Die Soldaten tauchten einen Schwamm hinein. Dann legten sie ihn um einen Ysopbund und hielten ihn Jesus an den Mund.
30. Nachdem Jesus den Essig genommen hatte, sagte er: »Es ist alles vollbracht.« Er ließ den Kopf sinken und starb.
31. Es war der Tag vor dem Sabbat, der außerdem ein hoher Festtag war. Die jüdischen Behörden wollten nicht, dass die Gekreuzigten den Sabbat über am Kreuz hängen blieben. Deshalb baten sie Pilatus, ihnen die Beine brechen zu lassen. Dann sollten die Toten weggebracht werden.
32. Die Soldaten gingen hin. Sie brachen nacheinander die Beine der beiden Männer, die zusammen mit Jesus gekreuzigt worden waren.
33. Als sie zu Jesus kamen, merkten sie, dass er schon tot war. Darum brachen sie ihm nicht die Beine.
34. Aber einer der Soldatenstach ihm mit seiner Lanze in die Seite. Da flossen Blut und Wasser heraus.
35. Derjenige, der das gesehen hat, hat es bezeugt. Seine Zeugenaussage ist glaubwürdig. Er weiß, dass er die Wahrheit sagt. Dadurch könnt auch ihr zum Glauben kommen.
36. Das alles ist geschehen, damit die Heilige Schrift in Erfüllung geht. Dort heißt es: »Sie werden ihm keinen Knochen brechen!«
37. Und an einer anderen Stelle steht: »Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben.«
38. Danach ging Josef aus Arimatäa zu Pilatus. Er bat ihn, den Leichnam von Jesus vom Kreuz abnehmen zu dürfen. Josef war ein Jünger von Jesus, aber nur heimlich, weil er Angst vor den jüdischen Behörden hatte. Pilatus erlaubte es ihm. Da ging Josef zum Kreuz und nahm den Leichnam ab.
39. Auch Nikodemus kam dazu, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe mit, über 30 Kilogramm.
40. Die beiden Männer nahmen den Leichnam von Jesus. Zusammen mit den wohlriechenden Duftstoffen wickelten sie ihn in Leinentücher ein. So war es bei jüdischen Begräbnissen üblich.
41. Dort, wo Jesus gekreuzigt worden war, befand sich ein Garten. In dem Garten gab es eine neue Grabkammer, in die noch niemand hineingelegt worden war.
42. Dort legten sie nun Jesus hinein. Es war ja der Tag vor dem Sabbat, und das Grab lag in der Nähe.
13. Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa sechzig Stadien entfernt; dessen Name ist Emmaus.
14. Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten.
15. Und es geschah, als sie so redeten und einander fragten, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. 16. Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten.
17. Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen.
18. Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
19. Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und allem Volk;
20. wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben.
21. Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist.
22. Auch haben uns erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab gewesen,
23. haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe.
24. Und einige von denen, die mit uns waren, gingen hin zum Grab und fanden’s so, wie die Frauen sagten; aber ihn sahen sie nicht.
25. Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben!
26. Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
27. Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in allen Schriften von ihm gesagt war.
28. Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen.
29. Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.
30. Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen.
31. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.
32. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?
33. Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren;
34. die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen.
35. Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, da er das Brot brach.
36. Als sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!
37. Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist.
38. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?
39. Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.
40. Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und Füße.
41. Da sie es aber noch nicht glauben konnten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?
42.Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor.
43. Und er nahm’s und aß vor ihnen.
44. Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose und in den Propheten und Psalmen.
45. Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden,
46. und sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage;
47. und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an
48. seid ihr dafür Zeugen.
49. Und siehe, ich sende auf euch, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.